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Mittelländisches Turnfest Wohlen bei Bern 10. – 11. Juni 2023

07.07.2023 20:48:24

Mit einer neuen und einer neuen alten Disziplin haben wir beim schönsten Wetter unsere Turnfestsaison in Bern eröffnet (und völlig unerwartet einen Podestplatz erzielt).


Einmal mehr hatten wir Glück mit unseren Startzeiten. Da unsere erste Disziplin um 14.40 Uhr geplant war, konnten wir uns gemütlich um 09.30 Uhr in Basadingen treffen. Vor der 2-stündigen Autofahrt haben wir als Stärkung und Glückbringer je ein Weggli und Schoggistängeli vom Leiterteam erhalten. Danke euch! Getroffen haben wir uns gleich auf dem Festgelände. Das Wetter war perfekt; schön warm und sonnig, aber durch den bewölkten Himmel nicht zu heiss. Nach dem anmelden für den Wettkampf konnte das frisieren losgehen. Es galt, bei allen Barrenturnerinnen einen Dutt zu machen, der einigermassen schön aussieht und vor allem bombenfest hält. Der Dutt sass und die Nervosität stieg. Da wir eine mehrjährige Barrenpause hatten, war es für einige Turnerinnen das erste Mal, dass sie mit dieser Disziplin wettkampfmässig starteten. Nach dem Warm-Up und dem mentalen Durchgang der Übung sind wir langsam in Richtung Gerätezelt gegangen. Leider waren sie mit den Disziplinen ca. 20 Minuten in Verzug. Das half nicht gerade, um relaxed zu bleiben. So konnten wir jedoch noch ein paar Vorführungen mitansehen. Nun galt es ernst. Die Barren werden aufgestellt, innerhalb von ein paar Minuten eingeturnt, einmal tief durchatmen und los geht es. Wir haben alles gegeben, alle Zehen gestreckt, den ganzen Körper angespannt und natürlich unser bestes Lächeln aufgesetzt. Nach der Übung hatten wir das Gefühl, dass die Übung im Grossen und Ganzen gelungen ist und unseren Erwartungen entsprach. Wir hofften, die Note 8.00 zu erreichen. Bei den Wertungsrichtern haben wir ein alt bekanntes Gesicht anstrahlen dürfen, zu unserer Freude war Nicole uns zugeteilt.


Zurück am Platz war Zeit für ein Tenuewechsel, raus aus den Barrengwändli und rein ins Tenue 800m und Steinstossen. Bis zur nächsten Disziplin war aber noch etwas Zeit und wir konnten noch ein paar Aerobic-Vorführungen bestaunen und endlich auch unsere Note vom Stufenbarren abholen. Als Géri und Caro mit einem Lachen im Gesicht auf uns zukamen wussten wir, dass das etwas Gutes heissen musste. Wir haben die Note 8.55 erturnt, unglaublich!


Freudig ging es zu den nächsten Disziplinen. Da wir in dieser Gruppenkonstellation zum allerersten Mal die Leichtathletikdisziplin 800 Meter machten, gaben die Stösserinnen die internen Fans den Läuferinnen ab. Diese waren nämlich sichtlich aufgeregt und waren froh, wenn sie lautstark angefeuert wurden. Die Bahn wurde inspiziert, leider war es nicht wie gewünscht eine Tartanbahn. Es war eher eine Wiese bzw. ein Acker, welcher an einer Stelle sogar etwas bergauf ging. Diese Stelle musste 3 Mal bezwungen werden. Die Sprinterinnen waren bereit und gaben nach dem Startschuss alles. Die Intervall-Trainings haben sich gelohnt, denn konstant und souverän haben sie die Runde 2 ¼ Mal bezwungen. In guten 3 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei und bevor das Grüppchen sich zum fanen bei den Steinheberinnen aufmachte, brauchten sie einen Moment, um wieder zu Luft zu kommen und die Waden zu lockern.


Die geübten Steinstösserinnen waren bereits eingestossen und nun galt es auch bei ihnen ernst. Auch hier war die Bahn etwas uneben, aber das brachte niemanden aus dem Konzept. Es wurden sehr gute Resultate erzielt. Nach einer kurzen Pause ging es auch schon weiter zur letzten Disziplin, dem Steinheben. Wir erfreuten uns über 2 Zuschauerinnen, Rahel und Nicole. Die beiden haben für uns gewertet. Die Heberinnen wurden in 2 Gruppen eingeteilt. Trotz rutschigem Stein, wurde Hebung um Hebung mit den 10 Kilos gemacht. Eine super Endnote von 9.00 wurde erzielt. In den Disziplinen 800m gab es eine 7.64 und beim Steinstossen die grandiose Note 9.28. Das ergibt eine Gesamtpunktzahl von 26.10. Wir waren zufrieden, leider gab es jedoch keine Resultatewand wo wir schauen konnten, wo wir in etwa stehen. So widmeten wir uns dem geselligen Teil des Turnfests und mussten natürlich zuerst einmal auf unsere Leistung anstossen. Direkt ging es zum Abendessen (duschen wird überbewertet). Wir waren uns zuerst nicht ganz sicher, ob es grosse Spätzli oder Gnocchi waren, jedoch hat es mit dem Gschnätzlete und den Rüebli ganz gut geschmeckt. Nun waren wir definitiv ready fürs Fest. Während die einen im „Fitnessklub“ (Barzelt) Party machen, schaukelten die anderen auf den Bänken im Festzelt mit. Das eine Grüppchen war jedoch mit der Musikwahl bzw. aus den daraus gemachten Remixes nicht so zufrieden und verabschiedete sich schon bald in das komfortable Bett. Zu unserer Überraschung nächtigten wir nämlich auf sehr bequemen Militärmätteli im Gerätezelt, welches zum Schlaftempel umgewandelt wurde. Die meisten unserer Ladies hatten sich wohl auf sommerliche Temperaturen eingestellt und haben nur den dünnen Schlafsack mitgenommen. Im Zelt war es in der Nacht jedoch sehr kühl und die meisten haben nicht so gut geschlafen. Sogar Nahtoderfahrungen infolge Erfrierung mussten einige erleben. Umso mehr spienzelten sie auf einen besonders warmen und flauschigen Schlafsack einer Turnerin, welche eine wohlig warme Nacht hatte.


Nach der lang ersehnten Dusche machten wir uns auf die Suche nach (dem ebenfalls ersehnten) Kaffee und einem Frühstück. Zum Glück konnten wir noch die letzten Birchermüsli und Früchtebecher ergattern. Bis zur Rangverkündigung machten wir es uns auf ein paar Liegestühlen bequem. Nach dem Fahnenmarsch wollten wir uns zur Rangverkündigung begeben um den Vereinen auf dem Podest den Respekt zu gebühren. Auf dem Weg dahin hörten wir plötzlich unseren Namen! Hää, wir sind auf dem Podest?! Darauf waren wir so gar nicht vorbereitet und so legte unsere Fahnenträgerin, gefolgt von der Oberturnerin und 2 Fotografinnen, einen ultraschnellen Sprint aufs Podest hin. Das war ja mal eine schöne Überraschung. Kurz vorher haben wir uns noch beschwert, dass wir noch nie eine Trophäe bekommen haben und plötzlich halten wir eine in der Hand.


Nach dem Siegerfoto machten wir uns überglücklich auf den Nachhauseweg. Zu Hause angekommen, wurden wir von einer kleinen Delegation vom Turnverein mit einem Überraschungsapéro begrüsst. Das war ein schöner Abschluss von diesem Wochenende. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle!


Auch nochmals ein herzliches Dankeschön an Nicole und Rahel, welche sich als Wertungsrichterinnen zur Verfügung gestellt haben. Ohne euch hätten wir nicht starten können und dürfen.

 

Und wie heisst es so schön? Nach dem Turnfest ist vor dem Turnfest.

 

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